https://www.schachbund.de/news/lasker-tag-des-schachs.html
Bewerbungen:
1. Lüneschach e.V
2. Schulschachgruppe Kirchseeon
3. Schulschachgruppe Pretzfeld
4. Klaus-Peter Thronicke
5. OSG Baden-Baden
6. SpVgg Höhenkirchen: Einzelturnier in Memorian Emanuel Lasker am 28.10 in Höhenkirchen
7. Lasker Blitzturnier am 02.09.2018 in Spraitbach
8. SC Höchstadt (BERICHT IST DA)
9. Schachclub Erfurt (BERICHT IST DA)
10. Schachclub Alzenau am 23.11
11. Berolina Berlin
1) Schachclub Höchstadt
Lehrreicher Lasker-Vortrag
Emanuel Lasker, der einzige deutsche Weltmeister, und das Turnier in St.Petersburg 1914 war das Thema des Vortrages von Michael Brunsch, den die Besucher beim Schachclub Höchstadt mit Spannung lauschten. Michael Brunsch, Jugendtrainer im Schachclub, erklärte den Zuhörern zu Beginn Laskers Leben, beispielsweise wie er 1894 im Alter von 26 Jahren Weltmeister wurde und es ganze 27 Jahre blieb. Sehr interessant wurde es, als Michael Brunsch in seinem Vortrag zum St. Petersburger Turnier kam. Zunächst berichtete er über die damalige Zeit und die Lebensumstände der Schachspieler. Wie vielen aus dem Geschichtsunterricht bekannt ist, begann 1914 der Erste Weltkrieg.
Da sich dies schon zu Beginn des Turniers, das zum 10-jährigen Jubiläum des St.Petersburger Schachclubs veranstaltet wurde, anbahnte, sagten einige Schachspieler ab. Anhand vieler Bilder zeigte Brunsch, wer alles bei diesem Turnier mitspielte. Erstaunt waren die Zuhörer, als Brunsch eine Hochrechnung der ELO-Zahl der Spieler des Turniers zeigte und mit der heutigen Weltrangliste verglich. Daran sah man, weshalb dieses Turnier zurecht zu einem der Besten gezählt wird. Höhepunkt war die im Turnier entscheidende Partie Lasker gegen Capablanca, die Brunsch den Zuhörern erläuterte. Der erfahrene Jugendtrainer ging dabei so vor, dass auch Anfänger sehr gut die Ideen der beiden Schachspieler verfolgen konnten.
Wer die Partie nachspielen möchte, findet sie hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lasker_%E2%80%93_Capablanca,_St._Petersburg_1914
Durch den Sieg gegen Capablanca hatte Lasker den entscheidenden Vorteil, der ihm zum Turniersieg verhalf, wodurch er mit 1200 Rubel, umgerechnet und inflationsbereinigt nur 1200 Euro, als Preisgeld bekam. Beim anschließendem Blitzturnier des SC Höchstadt gewann Jugendleiter Lukas Schulz souverän. Als Preis erhielt er eine der begehrten und limitierten Lasker Gedenkmedaillen, die der deutsche Schachbund herausgab.
Die Vortragsreihe des SC Höchstadt wird weiter fortgesetzt. Ende Juli/Anfang August referiert Michael Brunsch über das Duell Kasparrow gegen Karpow. Der genaue Termin wird im Internet unter www.sc-hoechstadt.de bekannt gegeben. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Wer den Lasker Vortrag nicht besuchen konnte, wird beim Sommerfest am 15. Juli, das am Petersbecks-Keller stattfindet, nochmals die Gelegenheit haben dem hervorragenden Vortrag zuzuhören.
2) Schachclub Erfurt
Anlässlich der heutigen Feier wurden drei Lasker-Medaillen des Deutschen Schachbundes vergeben.
Die Preisträger sind
Heinz Rätsch
Joachim Brüggemann
die Meistermannschaft von 1988