Bis jetzt waren wir hier nicht aktiv. Vielleicht sollen wir das überdenken, das E-Mail habe ich bekommen.
Hallo Herr Rädler,
ich bin tatsüchlich anderer Meinung zum Thema Schulschach. Sportlich gibt es in Deutschland in mehreren Altersklassen Team-Wettbewerb auf Bundesebene. Und wenn Sie sich einmal die höheren Klassen anschauen, dann spielen da sehr wohl sehr talentierte Jugendliche wie beispielsweise Luis Engel - der hat deutlich eine Elo über 2400 - für ihre Schule.
Ich selbst finde solche Schulvergleiche, die ja hierzulande zunächst auf Länderebene ausgetragen werden, die Landesmeister qualifizieren sich dann für das Bundesfinale, durchaus bereichernd. Gerade weil die Aktiven an den Brettern 3 und 4 sowie ein mölglicher Auswechselspieler nicht unbedingt im Verein organisiert sind. Ich habe dabei einige Jahre in Strausberg sehr gute Erfahrungen gesammelt, und die Gemeinschaft zwischen Hobbyspielern und jenen, die bereits im Klub spielen, war sehr motivierend für alle Seiten.
Ihren Einwand, dass bei den Deutschen Schulschach-Mannschaftsmeisterschaften in den Teams Vereinsspieler mit beträchtlicher Spielstärke dabei sind, lasse ich so nicht gelten. Im Gegenteil, gerade sie sind es doch, die sowohl Schach in der Schule populär machen und mit ihren Erfolgen in die Öffentlichkeit bringen können. Und gerade ihr Beispiel von Svenja Butenandt zeigt doch, wie motivierend es sein kann, in der Schule Schach zu lenen, um dann sich im Verein zu entwickeln.
Auch der Mehrwert bei Schulschach-Welt- und Europameisterschaften liegt doch darin, dass die Sportart SCHACH populärer wird. Und glauben Sie mir, wenn Nachwuchspieler an einer internaionalen Meisterschaft teilnehmen, dann sammeln sie sicher wichtige Einrücke und haben unvergessliche Erlebnisse, was nicht zuletzt motivierend wirkt