Schach in Schulen erlebt derzeit einen Boom, wie es ihn noch nie gegeben hat. Jedes Jahr kommen tausende neuer Kinder über Arbeitsgemeinschaften zum königlichen Spiel. Besonders an den Grundschulen gehören die Schachgruppen zu den am meisten genutzten Angeboten. Die Deutsche Schulschachstiftung hat auf die große Nachfrage reagiert und gemeinsam mit der Deutschen Schachjugend das Schulschachpatent mit einer Ausbildungsdauer von einem Wochenende für die Betreuer von Schachangeboten entwickelt.
Die Ausbildung des Patents
- führt ein in die Dynamik und Methodik im Schulschach,
- vermittelt fachliches Wissen für die Schachkurse an Schulen,
- gibt didaktische Hinweise für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und
- führt ein in geeignete Lehrmaterialien für die Kursleiter und die Schülerinnen.
Das Schulschachpatent richtet sich an alle Interessierten, die Schach in Schulen anbieten möchten:
- Lehrer
- Eltern
- Großeltern
- ältere Schüler
Leiter bestehender Arbeitsgruppen können durch die Ausbildung neue Ideen gewinnen und ihr Potenzial ausbauen.
Solide Schachkenntnisse werden bei allen Teilnehmern vorausgesetzt.
Das Patent kann sehr gut als Qualifikationsnachweis gegenüber der Schulleitung und den Eltern genutzt werden. In Rheinland-Pfalz ist das Schulschachpatent offiziell vom Kultusministerium anerkannt. Jeder Patentinhaber erhält aus Landesmitteln ein Stundenhonorar für den Schachunterricht an Ganztagsschulen. Schulschachstiftung und Deutscher Schachbund wirken darauf hin, dass diese Regelung auch in anderen Bundesländern übernommen wird.
Für Teilnehmer des Wochenendlehrgangs fällt lediglich ein Unkostenbeitrag für Unterkunft und Verpflegung an.
Jährlich werden mehrere Lehrgänge zum Erwerb des Patents durchgeführt. Durch die Ausbildung von Multiplikatoren können seit 2003 nahezu im gesamten Bundesgebiet Maßnahmen durchgeführt werden.
Weitere Informationen zum Schulschachpatent finden Sie im Internet auf dieser Internetpräsenz und unter http://www.deutsche-schachjugend.de
im Kapitel Schulschach