Ich fand ihn ohne wenn und aber super!
Der Kongress fand an den zwei Tagen in der Stadtteilschule Barmbek in der Fraenkelstraße statt.
Der erste Abend wurde von Jörg Schulz moderiert und behandelte die Frage, inwieweit Schach an sozialen Brennpunkten eingesetzt werden kann. Wir hatten tolle Teilnehmer am Podium, die eindrucksvoll ihre Erlebnisse schilderten.
Am Samstag begann der Schulchor der Gänslerstraße mit einem eindrucksvollen Lied namens Schwarz und weiß, der viel Applaus erntete.
Nach Reden begannen die Trainingsgruppen.
Björn Lengwenus zeigt das Smartboard, welches in vielen Schulen schon die Tafel verdrängt hat und Karol Lalla präsentierte den gelungenen Schachfilm der Media AG von Dr. Anita Stangl.
Endspielguru Bernd Rosen erläuterte sein Werk Fit im Endspiel, während Christian Zickelbein vom Hamburger SK erläuterte, was an einer Schule erreichen kann, ohne Schach spielen zu können. Kirsten Siebarth kennt sehr viele fächerübergreifende Themen für den Schachunterricht und erweiterte sogar mit Hilfe der Teilnehmer ihr Programm. Michael Richter aus Berlin ist der Experte für Chessbase, hier erstellte er Arbeitsblätter auf dem PC.
Zeitgleich zeigten Schachtrainer ihr Training mit Kindergruppen.
Im zweiten Block präsentierten Patrick Wiebe und Kirsten Siebarth den Methodenkoffer, ich zeigte Kleine Schachspiele, Christian Goldschmidt ist der Experte für den Brackeler Lehrgang. Seit Jahren bin ich ein Fan von Heinz Rätsch, der die richtige Partieanalyse erklärte. Bei Björn floss der Schweiß in der Turnhalle beim Schach zum Schwitzen.
Toll war der Markt der Möglichkeiten mit den selber hergestellten Schachbrettern aus Hannover, den vielen Stellwänden, der neuesten Schachmode von Heike Heinz, Raindropchess, Chessbase und weiteren schönen Sachen. Simon Claus präsentierte derweil den üppigen Verkaufsstand, der gut angenommen wurde, 20 Koffer gingen über die Tresen.
In dritten Block nutzte Michael Richter Chessbase für die Partievorbereitung, Monika Küsel-Pelz referierte, wie Schach bei ihr Schulfach wurde. Insgesamt fanden 21 Workshops statt.
Das Abendprogramm war ein weiteres Highlight.
Es spielte das Divitrova Trio u.a. meinen Lieblingssong Blue moon, zum Glück habe ich nicht mitgesungen. Traumhaft war das Improvisationstheater-Theater „Steife Briese“, die kreativ jedes Problem lösten. LUDWIG ist ein Computer, der komponiert.
Weil ich um 5 Uhr aufstehen wollte, um meinen Flieger nach München zu nehmen, blieb ich nicht bis zum vermutlich nicht bitteren Ende.
Ein Sonderlob verdienten Björn Lengwenus sowie die gesamte Hamburger Schachjugend mit ihrem Vorsitzenden Hans Christian Stejskal ohne die der Erfolg des Kongress undenkbar gewesen wäre . Mein bester Dank gilt Chessbase und der Deutschen Schachjugend für die großzügige Unterstützung der Veranstaltung.
Am 4. und 5. November 2011 sehe ich hoffentlich wieder viele emsige Schulschachaktivisten in Karlsruhe, ich freue mich schon.