Schulschachpatentlehrgang in der Jugendherberge Greifswald -
1./2. September 2012
Am Samstagmorgen trafen sich ganze 19 Teilnehmer in der Jugendherberge Greifswald, um das Schulschachpatent der DSJ zu erwerben. Dabei konnte das Teilnehmerfeld nicht verschiedener zusammengesetzt sein: vom Jugendlichen über die schachunerfahrenen Lehrkräfte und Pädagogen bis hin zu den Vereinstrainern und den jahrelang erfahrenen Schulschach-AG-Leitern war alles vertreten. Dementsprechend wurde auch der Meinungs- und Erfahrungsaustausch sehr angeregt geführt, wovon alle profitierten. Zunächst war es jedoch der Kursleiter Niklas Rickmann, der alle Anwesenden begrüßte und eine Vorstellungsrunde initiierte. Von hier aus gelang auch direkt der Einstieg in die Inhalte: Wie stelle ich mich eigentlich der Klasse vor und wie lerne ich die Schülerinnen und Schüler spielerisch kennen?
Anschließend klärte uns der Kursleiter über Sinnhaftigkeit und den momentanen Stand des Schulschaches auf. Dabei stehen spielerisches Lernen und der Spaß am Lernen im Vordergrund, was sich am besten durch das Verwenden von Bildern und Metaphern verstärken lässt, wie die Gruppe feststellte, da das Anregen der Phantasie ein bindendes Element zur "Faszination Schach" darstellen kann. Im Weiteren wurden wir über entwicklungspsychologische Vorgänge und Konzentrationsphasen der Schülerinnen und Schüler aufgeklärt.
Nach der Mittagspause ging es um Motivation und Methodik im Unterricht. Vor allem in diesem Teil des Lehrganges wurden wichtige Abschnitte in der Lehrtätigkeit eines Schachlehrers vom Kursleiter vorgestellt und in der Gruppe diskutiert. Hier konnten die erfahrenen Schulschach-AG-Leiter und Vereinstrainer wertvolle Informationen mit der Gruppe teilen und diverse Methoden aus dem eigenen Repertoire vorstellen. Für diesen intensiven Austausch waren vor allem die noch unerfahrenen Schachlehrer dankbar, aber auch die erfahrenen Trainer konnten noch eine Menge voneinander lernen. In diesem Zusammenhang wurden auch diverse Materialien vorgestellt, deren Nutzen und Effektivität ebenso zur Diskussion gestellt wurden, wobei Einigkeit über die motivationale Dienlichkeit der Diplome der Brackeler Schachschule bestand.
Auch am Anfang des zweiten Tages wurden nochmal Materialien und Medien thematisiert. Im Vordergrund standen allerdings rechtliche Themen, wie Verwaltung, Schulrecht und Haftungs- und Aufsichtspflichten. Außerdem wurden wir über Möglichkeiten und Verwirklichung des Aufbaus einer AG informiert. Dabei wurden auch die vielfältigen Förderungsmöglichkeiten vorgestellt, die den Aufbau einer Schulschach-AG erleichtern.
Damit wurde allen Teilnehmern das Handwerkzeug zum erfolgreichen Schachlehrer gereicht. Die Teilnehmer bezeugten viel gelernt zu haben und mit dem Gelernten für die Errichtung einer Schulschach-AG guter Dinge zu sein. Außerdem lobten sie Kursleiter und die Heterogenität der Gruppe, in der viel voneinander gelernt werden konnte. Alle würden sich über eine ähnlich tolle Gruppe bei einem möglichen Schulschachpatent 2.0 freuen. Am Ende des Lehrgangs stand dann auch die erfreulichste Sache: die Aushändigung der Patente an alle Teilnehmer, die den Kurs erfolgreich absolvierten. Der Glückwunsch geht an: Alexandra Klinge, Sabina Klinge, Martina Henkel, Kati Junge, Clemens Armbrüster, Gerd Dettmann, Bernd Kiel, Jörg Naujok, Walter Zibell, Georg Lansky, Duong Dao Xuan, Achim Wiegand, Harald Schwarz, Gerhard Bissinger, Harry Buchmann, Karsten Manke, Martin Abt, Michael Krohn und Jens Motullo.
Verfasst von Clemens Armbrüster