Erstmals Schulschachpatent-Kurs in Schweinfurt
Zwei Tage lang trafen sich in der Spinnmühle Vereinsschachspieler und Lehrer (zwischen 10 und 66 Jahren) mit dem gleichen Ziel:
Sie wollten das Schulschachpatent der deutschen Schachjugend erwerben, um in Schulen Schachunterricht erteilen zu können. Sogar aus Thüringen, Hessen
und dem Ruhrgebiet kamen hierfür Interessenten nach Schweinfurt.
Ihre Voraussetzungen waren denkbar unterschiedlich. Während die Schachspieler meist wenig pädagogische Erfahrung mitbrachten, fehlte manchen Lehrern das umfassende Schachwissen. Genau das machte den Kurs so interessant.
So berichteten die Lehrer bei den pädagogischen Themen von ihren Methoden und Erfahrungen, die Schachspieler halfen im Gegenzug bei den praktischen Übungen den Lehrern auf die Sprünge.
Souverän durch den Kurs führte der Schulschachreferent der deutschen Schachjugend Johannes Rieder. Er verdeutlichte den Wert des Schachspiels für die Entwicklung der Kinder: Während diese immer mit Spaß bei der Sache sind, werden unbemerkt Konzentrationsfähigkeit, räumliche Vorstellung, Ausdauer und Fair Play trainiert.
Mit seiner langjährigen Erfahrung gab Johannes Rieder den Teilnehmern das Rüstzeug für die Leitung einer Schulschachgruppe mit. Am Ende des Kurses hielten alle 17 Teilnehmer ihre Schulschachpatent-Urkunde in Händen und verließen die Vereinsräume des Schachklubs Schweinfurt mit großer Motivation, das Gelernte bald im Unterricht einsetzen zu können.
[Laura Schalkhäuser & Erich Feichtner]
Vom Schweinfurter Schachklub 2000 waren dabei:
Cornelia Lukas, Fred Reinl, Laura Schalkhäuser und Linus Schalkhäuser.
Außerdem nahmen u.a. Lehrer von der Montessori-Schule in Schweinfurt (Heike Sporer und Samiye Turan) sowie von der Grundschule Schonungen (Lisa Müller und Katrin Graber) und von der Realschule Schonungen (Felix Tallafuß) teil.